Mobile Aktion Rote Hand macht auf Kindersoldaten aufmerksam

Um auf den Missbrauch von Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren als Soldat:innen aufmerksam zu machen, findet jährlich am 12. Februar der Red Hand Day statt –  so auch in diesem Jahr. 2021 liegt der Schwerpunkt der bundesweiten Kampagne auf digitalen Aktionen.

Dennoch hisste Oberbürgermeister Leibe am vergangenen Montag, dem 15. Februar, gemeinsam mit Schüler:innen dreier Trierer Schulen die Flagge mit der Roten Hand vor dem Rathaus, um Engagement und Problembewusstsein für dieses weltweite Problem auszudrücken. Außerdem nahmen Trierer Schüler:innen bereits eine Woche zuvor an einer Online-Runde zum Thema mit Abgeordneten des nordrhein-westfälischen Landtags teil.

In den vergangenen Jahren wurden jeweils Tausende roter Hände als Zeichen der Solidarität mit den Betroffenen an den Oberbürgermeister übergeben, welcher diese dann an maßgebliche Politiker:innen mit der Bitte weitergab, sich für die Forderungen der Aktion einzusetzen. Wenn auch den besonderen Umständen geschuldet in diesem Jahr insgesamt weniger Hände zusammenkamen, zeigt das Engagement der Kinder und Jugendlichen deutlich, wie wichtig das Thema auch hier vor Ort ist. “Ideen sammeln, andere Aktivisten kennenzulernen und ein paar amüsante Konversationen – alles war dabei. Eine Chance, wieder sowas zu machen, lasse ich mir nicht entgehen”, so einer der Schüler nach dem Online-Gespräch

Bereits seit 2010 gibt es in Trier Aktionen zum Red Hand Day.  Seit dem Jahr 2002 ist die Rekrutierung von Kindern und Jugendlichen nach geltendem Völkerrecht ein Kriegsverbrechen. Doch noch immer werden Kinder weltweit dazu gezwungen, in bewaffneten Konflikten zu kämpfen – die aktuelle globale Krise wirkt noch dazu wie ein Brandbeschleuniger für Konflikte, Kriege und strukturelle Menschenrechtsverletzungen.

Organisiert und koordiniert wird die Aktion Rote Hand in Trier von der Werkstatt Globales Lernen der Lokalen Agenda 21. Weitere Infos und Impressionen zum Projekt gibt es hier auf unserer Seite.

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