Unsere Stadt von morgen – Podiumsdiskussion

Am 23. April 2024 wird um 19 Uhr im Großen Saal der Tufa eine Podiumsdiskussion mit Vertreter:innen der Trierer Stadtratsfraktionen stattfinden.

Folgt man den Prognosen des Weltklimarates, dann sind die kommenden Jahre bis 2023 das entscheidende Zeitfenster, um die Erderwärmung noch auf ein erträgliches Maß zu begrenzen. Der nächste Stadtrat, der für die Wahlperiode 2024 bis 2029 gewählt wird, wird also darüber mitbestimmen, ob Trier zur klimagerechten Stadt werden kann und damit, in welchem Trier wir künftig leben werden. Gemäß dem Motto der Lokalen Agenda 21 “Global denken – lokal handeln” soll mit Vertreter:innen der Stadtratsfraktionen in einer Podiumsrunde ausgelotet werden werden, wie dieses Ziel erreichbar ist.

Mit dem Beschluss des „Klimanotstandes“ im August 2019 hat sich der Trierer Stadtrat dazu bekannt, „dass die Klimakrise eine existentielle Bedrohung ist und deswegen schnell und konsequent gehandelt werden muss“. In der Folge dieses Beschlusses wurde im Dezember 2022 ein Integriertes Klimaschutzkonzept für die Stadt Trier beschlossen. Es enthält 123 Einzelmaßnahmen in den Handlungsfeldern Alltag, Energie, Mobilität, Information sowie Gebäude und Flächen. Klimaschutz soll als Querschnittsaufgabe mit den entsprechenden Personalressourcen nachhaltig in der Kommune verankert werden.

Dass eine konsequente Klimapolitik dringend gefordert ist, belegen auch die gemessenen Klimadaten: Trier gehört zu den heißesten Städten Deutschlands, in der Innenstadt kommt es aufgrund der Kessellage an Sommertagen über Nacht kaum zur Abkühlung. Die Überschwemmungskatastrophe in Ehrang hat gezeigt, dass der Klimawandel nicht in der Zukunft passiert, sondern aktuell in der Gegenwart. Trotz mancher klimapolitischer Anstrengungen ist allerdings die CO2-Emmission als Haupttreiber der Erderhitzung in Trier in den vergangenen Jahren nicht gesunken. Noch emittiert die Stadt Trier über 800.000 Tonnen Treibhausgas, davon fast 30 Prozent allein durch den Verkehr. Dass die Bürger:innen eine konsequente Klimapolitik wollen, zeigt deren Beteiligung an den Veranstaltungen zur Innenstadtsanierung, aber auch die Forderungen, die sie auf der Plattform “Trier mitgestalten” vorbringen: Von den 30 Top-Vorschlägen, die Bürger:innen auf der Plattform im letzten Jahr gemacht haben, betreffen 18 Vorschläge das Thema Stadtentwicklung und Verkehr.

Vor diesem Hintergrund wollen wir in der Podiumsveranstaltung mit Vertreter:innen der demokratischen Parteien im Stadtrat drei Themenbereiche diskutieren, die für die künftige Entwicklung Triers zur klimagerechten Stadt aus Sicht der Lokalen Agenda 21 besonders relevant sind : Verkehr und Mobilität, Stadtklima und Stadtplanung, Raum- und Flächenplanung.

Ansprechpartner ist Hans-Jürgen Bucher (bucher@uni-trier.de)

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