A.R.T.-Wertstoff-Bingo beim BiNaKom-Treffen

Zuletzt nahmen die Mitglieder des BiNaKom-Prozesses an einem spannenden Rundgang über den Wertstoffhof der A.R.T. teil. Denn am 13.05. lud der Zweckverband zum mittlerweile 6. BNE-Rundgang auf ihr Gelände in der Metternichstraße ein. Verknüpft wurde dieser mit dem 5. Netzwerktreffen des BiNaKom-Prozesses.
Dort angekommen überraschten die beiden Moderatorinnen Ellen Reichert und Christine Scherf die Besucher:innen mit einem Bingospiel für Wertstoffe, liebevoll „Wingo“ genannt. Auf den Spielkarten sollten die Teilnehmer:innen ankreuzen, welche Wertstoffe während ihres Rundgangs entsorgt wurden. Mit wachsamen Augen konnte es also losgehen.
An der ersten Station angekommen, durften auch schon direkt die ersten Kreuze gesetzt werden – denn es wurde Altpapier entsorgt. Im Laufe des Nachmittags konnte dies noch öfter beobachtet werden und führte auch schnell zum ersten Erstaunen. Eins hatten die Kartons alle gemeinsam – sie landeten unzerkleinert und im Ganzen in den Containern. Und das ist durchaus gewollt, wie die Besucher:innen vor Ort erfuhren. Denn für ein effektives Altpapier-Recycling sind große Kartonstücke deutlich besser geeignet. Zerreißen ist also überflüssig: Besser ist es, die Kartons lediglich zusammenzufalten und so in die Tonne zu geben. Im weiteren Verlauf der Führung lernten die Teilnehmer:innen außerdem noch, dass aus Essensresten Biogas gewonnen werden kann. Umso schade, dass immer noch ca. ein Drittel von dem, was in der schwarzen Tonne landet, eigentlich in die Biotonne gehört. Ein weiteres Drittel ist sonstiger Abfall und nur ein Drittel ist tatsächlich Restmüll. Allmählich füllten sich die „Wingo“-Karten. Neben Styropor, CDs und Sperrmüll wurden auch kaputte Elektrogeräte hergebracht. Ellen Reichert erzählte den Besucher:innen, dass es nicht nur alte Geräte sind, die auf dem Wertstoffhof landen, sondern leider auch immer wieder unbenutzte Fernseher, Musikboxen und Ähnliches dort entsorgt werden. Umso wichtiger also, dass Trier auf dem Weg zu einer BNE-Kommune ist.

Als eine von 50 Modellkommunen hat Trier sich das Ziel gesetzt, Bildung für nachhaltige Entwicklung systematisch in der kommunalen Bildungslandschaft zu etablieren. Unterstützt wurde die Stadt dabei vom BNE-Kompetenzzentrum München. Im fünften Netzwertreffen des BiNaKom-Prozesses ließen die Akteur:innen Revue passieren, was sich seit dem letzten Treffen alles getan hat, und sprachen über zukünftige Schritte. Zu feiern gab es beispielsweise, dass die A.R.T. und drei weitere Institutionen aus dem BiNaKom Netzwerk seit April dieses Jahres als LernOrt Nachhaltigkeit durch das Pädagogische Landesinstitut Rheinland-Pfalz anerkannt wurde.

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