Trierer Zukunftskonferenz

Seit über zehn Jahren ist die Trierer Zukunftskonferenz ein etabliertes und beliebtes Event der Lokalen Agenda. In Vorträgen, Expertenpanels und Diskussionsrunden werden Ansätze zu aktuellen Themen der globalen Nachhaltigkeit thematisiert und nach konkreten Maßnahmen für Region und Stadt gesucht.

Bericht zur Zukunftskonferenz  2019

2019 stand diese besondere Veranstaltung unter dem Titel “Kreislauf statt Wettlauf – Gemeinsam Ansatzpunkte für eine klimafreundliche und faire Ernährung in der Region finden”. Gemeinsam mit dem Fach „Nachhaltige räumliche Entwicklung und Governance“ der Universität Trier und dem Bauern- und Winzerverband Trier-Saarburg lud die Lokale Agenda einen bunten Mix an ExpertInnen und BranchenvertreterInnen zum fachlichen Austausch.

Der Impulsvortrag von Antje Bruns (Uni Trier) machte deutlich: Wir brauchen eine Ernährungs- und Agrarwende. Auf individueller und gesellschaftlicher Ebene benötigen wir einen Kurswechsel zu einer gesunden Ernährung und nachhaltigen Nahrungsmittelproduktion.

Ernährung und Nahrungsmittelproduktion sind wichtige Stellschrauben für eine klimafreundliche und gerechte Gesellschaft. Momentan verbrauchen vor allem die Industrieländer mehr Ressourcen als global zur Verfügung stehen – oft zu Lasten der Menschen im Globalen Süden. Zugleich sieht sich die regionale Landwirtschaft dem Druck globalisierter Märkte und internationaler Regulierungen ausgesetzt und benötigt Zukunftsperspektiven. Diese sollten möglichst klimafreundlich sein, denn der Ernährungssektor ist für rund ein Viertel der klimaschädlichen Treibhausgas-Emissionen verantwortlich und wird somit für den Klimaschutz, der derzeit auf internationaler und nationaler politischer Ebene verhandelt wird, eine wichtige Rolle spielen. Um sich diesen Herausforderungen zu stellen, kamen in den Räumen der SWT verschiedene Initiativen und Unternehmen zusammen. Um drei miteinander zusammenhängende Themenschwerpunkte ging es in den zur Diskussion gestellten Projekten: ökologisch nachhaltige Nahrungsmittelproduktion, regionale Vermarktung der Produkte und Reduzierung von Lebensmittelabfällen.

Nach intensiven Diskussionen und einem fruchtbaren Austausch über existierende und geplante Projekte wurde sehr deutlich, dass ein Wandel hin zu einem nachhaltigen Anbau von und Umgang mit Lebensmitteln möglich ist. Dazu braucht es vor allem Zusammenarbeit und Vernetzung unter den verschiedenen Gruppen, aber auch politischen Willen und Mut, um klimafreundlichere Lösungen zu ermöglichen. Das kommt allen zugute: Umwelt, Bauern und Bevölkerung.

Der komplette Bericht zur Zukunftskonferenz 2019, sowie eine Galerie mit Impressionen finden sich hier.

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