Um auf den Missbrauch von Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren als Soldat:innen aufmerksam zu machen, findet jährlich am 12. Februar der Red Hand Day statt. Seit mehr als 15 Jahren gibt es bereits die Aktion und den Red Hand Day als internationalen Gedenktag an das Schicksal von Kindersoldat:innen. In Trier hisste am Mittwoch, dem 12. Februar 2025 Oberbürgermeister Wolfram Leibe mit Schüler:innen vieler Trierer Schulen und Gruppen die Flagge mit der roten Hand vor dem Rathaus, um Problembewusstsein für diesen weltweiten Missstand auszudrücken und sich für eine Besserung zu engagieren.
In diesem Jahr wurden 2400 rote Hände als Zeichen der Solidarität mit den Betroffenen übergeben, diesmal direkt an die Trierer Bundestagsabgeordnete Verena Hubertz und Vertreter:innen der Bundestagsabgeordneten Corinna Rüffer. Die jungen Menschen richteten ihre Bitte an sie, sich mit den gesammelten Händen in Berlin für die Forderungen der Aktion einzusetzen. Das Engagement der Kinder und Jugendlichen zeigt deutlich, wie wichtig ihnen das Thema auch hier vor Ort ist.
Bereits seit 2010 führt die Lokale Agenda in Trier Aktionen zum Red Hand Day durch. Seit dem Jahr 2002 ist die Rekrutierung von Kindern und Jugendlichen nach geltendem Völkerrecht ein Kriegsverbrechen. Doch noch immer werden mehr als 250.000 Kinder weltweit dazu gezwungen, in bewaffneten Konflikten zu kämpfen – die aktuellen globalen Krisen wirken noch dazu wie ein Brandbeschleuniger für Konflikte, Kriege und strukturelle Menschenrechtsverletzungen.
Organisiert und koordiniert wird die Aktion Rote Hand in Trier von der Werkstatt Globales Lernen der Lokalen Agenda 21. Weitere Infos und Impressionen zum Projekt gibt es unter www.la21-trier.de/red-hand-day/.
Beteiligte Einrichtungen waren:
- Angela Merici Gymnasium
- Auguste Viktoria Gymnasium
- BBS St. Helena-Schule
- Friedrich Spee Gymnasium
- Friedrich Wilhelm Gymnasium
- Grundschule Pfalzel
- Humboldt-Gymnasium
- Lokale Agenda 21
- Max-Planck-Gymnasium
- Nelson Mandela Realschule Plus
- treffpunkt am weidengraben e.V.
Auch der SWR war vor Ort, der Beitrag ist hier verfügbar.
Fotos © Presseamt Trier





