Kann das Großherzogtum Luxembourg in den nächsten dreißig Jahren frei werden von fossiler Energie und von CO2-Emissionen?
Die Frage ist gewagt, denn Luxembourg hat nach Qatar den zweitgrößten ökologischen Fußabdruck aller Länder weltweit.
Unsere Freund:innen vom Centre for Ecological Learning Luxembourg haben sich mit einem großen interdisziplinären Team auf den Weg gemacht und analysiert, wie wir eine erneuerbare, krisenfeste Zukunft schaffen können. Am Montag, 22.03.2020 um 17:30 stellen sie ihre acht Perspektiven vor und erklären, warum Technologie allein nicht ausreicht, um nachhaltigen Wandel zu erreichen.
Im Anschluss sprechen wir mit Kolleg:innen aus der Großregion, wie wir gemeinsam den Schritt in eine erneuerbare Großregion schaffen können.
Luxemburg 2050 – Perspektiven für eine regenerative Stadtlandschaft
Montag, 22. März 2021, um 17:30-19:30 Uhr (online)
Öffentliche Konferenz in Deutsch und Französisch, mit direkter mündlicher Übersetzung ins Deutsche durch die Interkulturelle Agentur der ASTI asbl.
Der Eintritt ist frei, aber wir bitten um vorab Anmeldung, damit wir Ihnen einen Link zur Teilnahme schicken können: Anmeldung: https://forms.gle/Fh3bbdh7ngYSkvvj7
Technologischer Fortschritt allein wird nicht ausreichen, um den notwendigen ökologischen Wandel herbeizuführen. Dies ist der Ausgangspunkt der Arbeiten eines Luxemburger Teams von Forschern, Planern und Transition-Praktikern im Rahmen von Luxembourg in Transition.
Mit der 2020 gestarteten städtebaulich-architektonischen und landschaftlichen Konsultation “Luxembourg in Transition” möchte das Ministerium für Energie und Raumplanung die Entwicklung territorialer Visionen für eine dekarbonisierte und resiliente Zukunft bis 2050 für das Großherzogtum Luxemburg und seine Grenzgebiete anregen. Ein luxemburgisches Team, neben neun anderen, nahm die Herausforderung an. Das interdisziplinäre Team, bestehend aus Forschern, Planern und Praktikern der Universität Luxemburg (UL), des Luxembourg Institute of Science and Technology (LIST), des Centre for Ecological Learning (CELL), des Instituts für biologische Landwirtschaft und Agrarkultur in Luxemburg (IBLA) und des Office for Landscape Morphology (OLM), konzentriert sich auf fünf eng miteinander verknüpfte Themen: Agrarökologie, regenerative Energiesysteme, alternative Ökonomien und Governance/Partizipationsprozesse, zusätzlich zu Regionalplanung, Stadtplanung, Städtebau und Architektur.
Das Team hat versucht, die Perspektiven einer eher strukturellen Transformation unserer Gesellschaft im Zeitalter des Postwachstums auszuloten. Im Januar 2021 legte das Team seinen Bericht für die erste Phase vor, mit einem Schwerpunkt auf den Metriken für eine dekarbonisierte und resiliente Zukunft. Während dieser Konferenz werden die Autoren die Ergebnisse ihrer Arbeit vorstellen und acht Perspektiven für Luxemburg 2050 erkunden. Referenten aus den Grenzregionen sind eingeladen, ihre Sichtweise für den notwendigen Wandel für die kommenden Jahrzehnte zu teilen.